Baum sucht die malerische Entsprechung für die Konzentration auf das unergründliche Geheimnis des Lebens, an das Rilke sich mit seinen feinfügligen Gedichten und Texten immer wieder annähert. Die Ausstellung vermittelt die Unruhe des Lebens und die Sehnsucht nach Ruhe und Besänftigung. Die Malerin zeigt auch, wie sehr die Künste bei dem Versuch zusammengehören, das Mysterium der Existenz verstehen zu wollen als auch ertragen zu müssen.
Jürgen Kisters, Kölner Stadtanzeiger
Zwischen Tag und Traum
endlich – Rilke – endlich
50 Pergamentfahnen in unterschiedlicher Größe, mit Textfragmenten aus Rilkegedichten, geschrieben mit Sepiatusche
Friedenskirche Köln Mülheim, 2015
Der Betrachter durchschreitet einen dichten Vorhang aus Wörtern, nimmt die visualisierte Poesie Rilkes auf und bringt die freihängenden Pergamentfahnen in Bewegung. Sinnbild der Leichtigkeit des Geistes und einer lebendigen, unsterblichen Kunst Rilkes. Dann öffnet sich der Blick für die Malerei im Raum. Eine musikalische Umsetzung, die zu den künstlerischen Arbeiten komponiert wurde, sowie das Rezitieren von ausgewählten Rilke-Gedichten geben der Ausstellung ein künstlerisches Gesamtkonzept.
Korrespondenz
3 Seidenfahnen, 50 Glasstränge
Ausstellung "Natur und Sinne", Burg Gladbach, 2013
Die durchscheinende Seide nimmt die umgebende Natur auf.
Die schwebende Farbe, die gemalten Worte werden in den Raum getragen und umschließen zugleich die Klanginstallation in der Mitte des Dreiecks.
40 Glasstränge, die jeweils aus 15 -20 klaren, übereinander-gesetzten Glasfragmenten bestehen, reihen sich spiralförmig
in die Baumkrone. Das leise klirrende Lied erinnert an die klingenden Gebetsplättchen hoch oben an den Cedis der heiligen Stupas in Birma, der Klang der Spiritualität der heiligen, buddhistischen
Orte.
Seide und Glas, Farbe und Klang, Asien und Europa treten in Korrespondenz.
Vorskizzen zu der Installation "Korrespondenz"
Caroline Baum - Atelier: ART FACTORY, Dünnwalder Mauspfad 341, 51069 KÖLN